Vor wenigen Tagen ist auch in Thailand die schreckliche Nachricht von dem Terroranschlag angekommen. Fast schon voller Demut sind wir am nächsten Tag zum Strand. Die schlimmen Nachrichten und wir sind hier im Paradies.
Schrecklich ist es vor allem deshalb, weil der Terror plötzlich so nah ist. Nicht nur geographisch sondern auch in unseren Köpfen. Was wäre wenn? Und da ich denke, dass dies auch ein Teil des Terrors ist versuchen wir lieber mit positiven Nachrichten (in diesem Fall unserem Blog) dagegen zu wirken.
Wo waren wir? Genau letzter Stopp war Ko Tao und das wir auf dem Roller unterwegs waren. Das „unterwegs“ hört sich total chillig an aber der Weg zu unserer Unterkunft in Ko Tao war ein steiler Weg aus Geröll, tiefen Furchen und sandigem Weg. 4 mal täglich sind wir diesen Weg gefahren. Zum Frühstück in die Stadt, bisschen die Insel erkunden und abends dann noch mal zum Abendessen und zur Abendgestaltung.
Was diese Insel wirklich auszeichnet, ist die Unterwasserwelt. Hier hat es sich wirklich gelohnt unser eigenes Schnorchelset mitzunehmen. Nur wenige Meter vom Strand entfernt beginnt schon das farbenfrohe Riff. Und man muss nicht lange schnorcheln bis man herrlich bunte Fische in allen Größen und Variationen findet. Und scheu sind sie auch nicht, sondern sogar mit uns mitgeschwommen und haben hin und wieder auch an unseren Füßen geknabbert.
In Ko Tao haben wir einen wunderschönen Aussichtspunkt gefunden, von dem aus man fast die ganze Insel sehen konnte. Zumindest aber schöne Buchten. Leider hat man doch noch ganz schön gemerkt, dass es das Ende der Regenzeit ist und so haben wir einige wirklich starke Stürme in unserer kleinen süßen Hütte mitbekommen. Auch unseren Freund den Waran durften wir hier wiedersehen und eine grüne Schlange am Strand.
In Ko Tao gab es zu unserem Bedauern leider keine Garküchen und wir mussten doch tatsächlich ins Restaurant gehen. Nach ein paar Anläufen haben wir dann auch ein leckeres Familienrestaurant gefunden. Abends wurden hier immer englische Filme gezeigt und so konnte man auch gut die Zeit überbrücken wenn mal wieder spontan ein kräftiger Sturm über die Insel hereingebrochen ist. Ansonsten haben wir uns verschiedene Strände auf der Insel angeschaut und waren seit langem mal wieder im Fitnessstudio. Ein schönes kleines Fitnessstudio nach thailändischer Art. Also von den Temperaturen her ungefähr bei +5°. 😉
So sind die Tage ins Land gezogen. Weiter ging es dann nach Ko Phangan. 5 Stunden mit dem Bus und noch einmal 2 Stunden mit der Fähre. Die 5 Stunden im Bus gingen schnell vorbei –jedoch nicht die 2 Stunden in der Tiefkühlfähre. Da muss man echt aufpassen und sich hin und wieder doch eine Jacke bereithalten. Natürlich tragen wir beide in einem solchen Fall auch immer einen Schal und dicke Socken. (Der war für meine Mama) 😉
In Ko Tao haben wir dann im Internet nach einer Unterkunft für Ko Phangan geschaut. Und ich habe ein echtes Schnäppchen gefunden und war dementsprechend aufgeregt, wie „Schnäppchen“ die Unterkunft wohl ist.
In Ko Phangan angekommen waren wir direkt positiv überrascht und zwar von den Taxiunternehmen. Kein doofes rumhandeln und trotzdem zu viel zahlen, sondern Festpreise. Das hat uns direkt gefallen. Weiter ging es also mit dem Taxi zu unserer Unterkunft und auch hier haben wir wirklich Glück gehabt, trotz des Schnäppchens. Eine kleine Hütte direkt am Meer (2m Luftlinie). Sogar Toilettenpapier und Handtücher! Quasi Luxusartikel bei jeder Unterkunft in unserer Preisklasse. (Nein wir schlafen nicht im löchrigen Zelt oder unter Brücken- ein Mindestmass an Hygiene und Einrichtungsgegenständen ist schon vorhanden aber eben nicht immer die o. g. Artikel.)
Diesmal, auch aufgrund es anstehenden Geburtstages meines Alex, haben wir uns keinen Roller gemietet sondern eine Enduro (Motorrad). Damit macht es wirklich mehr Spaß die Insel zu erkunden und auch die Geröllstraßen sind deutlich angenehmer zu befahren.
Also klappern wir hier alles so ab was die Landkarte hergibt. Höhlen, Wasserfälle und schöne einsame Strände. Hier gibt es auch endlich wieder Garküchen und auch an die Fruchtshakes (mit Crush- Eis) trauen wir uns langsam ran. Frühstück lassen wir meist ausfallen und starten meist gleich mit einem warmen Essen. Die Tage hier sind sehr entspannt. Und so fahren wir Kajak, schwimmen, machen Sport, lesen, spielen Karten, essen und finden das einfach klasse. Abends schauen wir uns immer die traumhaften Sonnenuntergänge an.
17.11.2015. Alex hat Geburtstag und wer mich kennt weiß wie aufgeregt ich immer bei Geburtstagen bin und so war ich es auch diesmal. Trotz der verhältnismäßig kleinen Geschenke für meinen Mann (er hat sich eine Luftmatratze gewünscht) hatten wir einen schönen Tag. Abends waren wir noch Essen- ich habe ein russisches Restaurant ausgesucht und zu unserer Überraschung hat es wirklich gut geschmeckt. Ansonsten planen wir unsere weitere Reise und da Vietnam ansteht haben wir einiges mit der Einreise, sprich Visum zu tun.
In zwei Tagen geht es nach Krabi. Wir hoffen es geht euch allen gut!