Juhu unsere Koffer sind auch angekommen. Fröhlich und müde sind wir aus dem Flugzeug ausgestiegen und in Sri Lanka angekommen. Es ist Montag Morgen 4.50 Uhr, es ist schwül und es regnet wie verrückt.
Mit dem Taxi sind wir dann nach Colombo gefahren. Wir haben gleich gemerkt, Sri Lanka ist ziemlich verrückt. Eine Straße mit zwei offensichtlichen Spuren aber mindestens fünf bis sechs imaginären Straßenspuren die nur die Einheimischen kennen. Unsere Unterkunft in Colombo war zweckmäßig und die ersten zwei Tage haben wir gebraucht um einigermaßen zu schlafen und uns an das Klima zu gewöhnen. Man kann sagen nebenbei haben wir uns Colombo zunächst in Trance, später dann dann mit Energie angeschaut. Wir waren in einem Tempel, in den hübsch angelegten Parks und an der berühmten Promenade in Colombo „The Galle Face Green“. Hier ist das Ende der Monsunzeit angebrochen und man merkt davon noch etwas, aber es ist angenehm die schnellen, starken Regenschauer die die Luft etwas leichter und kühler machen. Nach zwei Tagen sind wir weiter nach Pinwatta. In der Hoffnung eine etwas bessere Unterkunft für unser Budget zu bekommen sind wir voller Freude mit dem Zug hierher gefahren. Außerdem wollten wir endlich mal im Meer baden. Die Zugfahrt war sehr abenteuerlich. Offene Türen, etwas holprig im Schienengefüge aber dafür sehr schön an der Küste entlang, für knapp 20 Cent. Die Unterkunft in Pinwatta nenne ich Mosquitomassaker, denn leider lag sie direkt an einem ruhigen Fluss (welcher in Google Maps nicht ersichtlich war). Dafür konnten wir endlich baden im schönen warmen indischen Ozean an einem langen einsamen Strand. Wie einsam der Strand hier ist haben wir auf dem Rückweg gemerkt, als wir eine „Abkürzung“ durch ein Feldstück genommen haben und wir einen Kommodowaran aufgeschreckt haben. Zum Glück ist er vor uns geflüchtete- und wir vor ihm.
Weiter ging es dann nach Ambalangoda hier haben wir uns ein Zimmer über Airbnb bei einer Familie gemietet und wir waren und sind hier so glücklich mit der Unterkunft, dass wir gleich mal ein paar Nächte verlängert haben. Nicht nur die Möglichkeit die Einheimischen besser kennen zulernen auch der Strand ist hier ein Traum und es gibt einiges zu besuchen und entdecken. Der Besitzer ist Arzt und zeigt uns viel von dem Leben hier. Welche Läden und Restaurants gut sind, wie wir uns bei den Wildhunden verhalten sollen und jeden Tag schlägt er uns neue Möglichkeiten vor falls wir Langeweile haben. Heute waren wir mit ihm in einer Schildkrötenaufzuchtsstation und haben die Arbeit der Tierpfleger gesehen. Früher galt es als Delikatesse Schildkröteneier zu essen aber der Bestand hat sich so drastisch minimiert, dass es heute unter Strafe steht und die Regierung diese Stationen fördert. Die Menschen sind wirklich sehr nett und offen und freuen sich sehr wenn sie helfen können oder sprechen einen einfach an und man hat ein kurzes Gespräch. Besonders Alex wird oft wegen seinem Tattoo bewundert. Wir sind sehr gespannt was uns nächste Woche erwartet auf unserer Reise.
Wir wünschen euch eine schöne Woche und senden euch liebe Grüße
Alex+ Steffi