Wir haben es nach Bagan geschafft! Kurz bevor man in die Stadt einfahren darf, muss man einen Schutzbeitrag (Eintritt) von 20 USD zahlen. Mit diesem Ticket darf man dann Bagan und die Tempellandschaft erkunden.
Untergekommen sind wir in einem einfachen Gasthaus mit einem sehr freundlichen Besitzer. Das Gasthaus hatte erst 3 Wochen geöffnet und er war selbst bei jedem Gast noch sehr aufgeregt und hat sich riesig gefreut. Dementsprechend hatten wir morgens bei unserem Frühstück (Reis, Ei und Nüsse) auch immer gleich eine von ihm empfohlene Route parat liegen. Touristen können sich entweder ein Fahrrad ausleihen oder einen E-Roller. Wir hatten beides und am ersten Tag ging es mit dem E-Roller durch die wunderschöne und weitläufige Tempellandschaft. Hier hat man wirklich seine Ruhe und kann sich alles gemütlich anschauen oder auch mal eine Pause machen. Die einzelnen Tempel sind sehr individuell gebaut, mit schönen Verzierungen, sodass es uns auch nie langweilig wurde sie anzuschauen. Von beeindruckend groß bis klein aber fein war alles dabei. Abends sind wir dann zurück in unser Gasthaus. Hier hatten wir auch zum ersten Mal kein Internet und nach einem halben Tag Entzug fanden wir das auch richtig befreiend.
Am nächsten Tag ging es, nach dem gewöhnungsbedürftigen Frühstück, mit dem Rad in das archäologische Gebiet.
Um euch einen kurzen Einblick zu geben: Bagan ist eine historische Königsstadt in Myanmar und hier stehen auf 36 qkm um die 2000 Tempel. Touristisch bekannt ist Bagan vor allem wegen der Attraktion die einmal im Jahr stattfindet : „Ballons over Bagan“. Die meisten Bilder von Bagan zeigen die Heißluftballons über den Tempeln. Als wir da waren war das leider nicht aber wir fanden das nicht schlimm.
Wir sind also mit dem Rad los. War anstrengender als gedacht, denn viele Wege sind aus Schotter oder Sand. Trotzdem haben wir an diesem Tag ein weiteres Gebiet besichtigt.Und da wir mal wieder etwas durch die Pampa gefahren sind, haben wir sogar noch viel mehr gesehen als erhofft. Z. B. waren wir in einem kleinen Dorf (wir sind da hin gefahren weil wir laute Musik gehört haben und tatsächlich haben wir eine Gruppe Musiker gesehen die traditionelle Musik gespielt haben), wir haben viele Schafherden gesehen, die Menschen die hier leben und die Transportmittel (hier gibt es noch Ochsenkarren!) Abends sind wir auf einen der Tempel geklettert (mit vielen anderen) und haben den Sonnenuntergang beobachtet. Romantisch kann ich da nur sagen! Bagan war wirklich etwas besonderes und wir haben unglaubliche Eindrücke gewonnen und uns sehr wohl gefühlt. Die Zeit hier in Myanmar war definitiv zu kurz. Gerne hätten wir noch mehr von diesem tollen Land, seinen herzlichen Menschen und Landschaften gesehen.
Am nächsten Tag ging es auch schon wieder mit dem Bus zurück nach Rangun. Von hier fliegen wir nach Kuala Lumpur.
Wir vermissen euch ganz schrecklich!