Essen in Vietnam

Essen in Vietnam

Oje, ab jetzt gibt es wohl ein paar Wochen Hund und Katze?

Nicht ganz! Schon in Malaysia und Singapur sind wir in den Genuss von Nudelsuppen gekommen, jedoch sehr viel schlichter als hier in Vietnam. Um eins vorweg zunehmen, Vietnams Küche ist zum Glück sehr vielfältig und äußerst frisch und lecker.

Was man unbedingt probieren sollte!

Ganz klar „Pho“. Pho ist eine Nudelsuppe, die es hier an jeder Straßenecke und in jedem Restaurant gibt, jedoch nicht immer gleich gut. Die klare Brühe wird mit etwas Fischsoße gepimpt, anschließend kommen Reisnudeln und frische Sojasprossen rein und je nach belieben Huhn, Schweinefleisch, Rind oder Tofu. Dazu gibt es meist eine Schüssel mit frischen Kräutern und Salat und das isst man dazu.

Nach unserer ersten Nacht im Randbezirk von Ho-Chi-Minh sind wir morgens mit Hunger aufgewacht und haben uns etwas mit Sorge zurück auf die „Marktstraße“ begeben. Ob wir hier etwas finden?

„Banh Mi“, was kann das nur bedeuten? Und mit Baguette? Also haben wir eins bestellt. Für 0,90 € kann man schon nicht viel falsch machen. Wie wir dann gesehen haben besteht „Banh Mi“ aus einem, für vietnamesische Verhältnisse, wirklich leckerem Baguette mit geräuchertem Fleisch oder Wurst, frischen Kräutern, Salat und Gemüse. Abgeschmeckt wird das ganze dann je nach belieben mit Fischsoße und/oder Chilisoße. Frühstück ist also gerettet 🙂

In Hoi An durften wir in den Genuss von Cao Lau kommen. Cao Lau gibt es nur in Hoi An und wird von drei Familien produziert. Produziert werden die leckeren Nudeln die aus einem zähen Reisteig bestehen. Dazu gibt es viele Kräuter, Sojasprossen,Salat und Fischkräcker und eine würzige Sojasoße rundet das Gericht ab. Zu kaufen ist es hier an jeder Ecke für 35.000 Dong (1,30 €).

Was man unbedingt mal Trinken sollte!

In Nha Trang war ich überglücklich als ich die ganzen „Ca phe“-Shops gesehen habe und freute mich schon auf einen leckeren Kaffee nach vielen Wochen Abstinenz.

Hier gibt es „Kaffee white“ und „Kaffee black“. Also schnell einen „Kaffee white“bestellt und dann kam ein typisch vietnamesischer Kaffee. In einer Art Whiskeyglas, mit Eiswürfeln und der Kaffee war ebenfalls kalt und schmeckte eher nach Mokka. Dazu einen Minischuss Milch (Kaffee White eben 😉 ) Habt ihr gewusst, dass Vietnam der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt ist?

„Saigon Bia“, ein einfacher Name für ein leckeres Bia, ähm Bier! Selbst mir hat es gut geschmeckt. Sehr viel milder als die deutschen Biere, etwas vergleichbar mit einem echten „Hellen“. Die Flaschen hier haben ein stolzes Maß von 640ml und kosten zwischen 15-25 Dong. (0,70-1 €)

Wo isst man am Besten?

Natürlich gibt es hier auch eine Fülle an Restaurants und viele versuchen sich den „Bedürfnissen“ der Touristen anzupassen. Also finden sich auch Pizza und Pasta, sowie Burger auf vielen Speisekarten.

Unsere Erfahrungen hat aber gezeigt, dass wir in Restaurant bisher immer nur mittelmäßg gegessen haben. Am Besten schmeckt es einfach in den kleinen Garküchen oder in den „Restaurants“ wo auch die Einheimischen essen. Sieht natürlich nicht so schnicke und man wird oft voll gequalmt (der Grill steht meist direkt am Eingang)aus aber schmeckt dafür umso besser. Meist ist es auch stärker frequentiert und so reduziert sich auch die Gefahr Fleisch/Fisch zu bekommen was schon lange ungekühlt dasteht.

Wie speist man hier?

Natürlich gibt es auch die normale Restaurant Bestuhlung aber traditionell wir hier eher an kleinen niedrigen Tischen mit kleinen Stühlen gespeist. (Die Stühle die es hier gibt würden in Deutschland eher im Kinderzimmer stehen)