Die Reisdepression
Ach wie lieben wir doch das leichte Essen! Und Reis gehört da einfach dazu.Die Reisdepression lässt sich wie eine normale Depression in mehrere Phasen unterteilen. Phase 1 „Euphorie über das leichte Essen“ Hier werden wir schlank! Sieh dir das nur an. Ein bisschen gegrilltes Hühnchen, dazu Reis, ein paar Sojasprossen und eine scharfe Soße. Das ist das Nationalgericht hier und für nur 1,80€. Ich will hier nie wieder weg! Dreimal täglich „Pad Thai“, „Cao Lau“, „Green Curry“ –kein Problem. Gerne auch noch mehr! Brot, Käse, Kartoffeln, Milchprodukte? Nie davon gehört. Reis rockt. Reis macht nicht sonderlich satt. Reis schmeckt eigentlich nach nicht viel. Aber! Reis ist so austeigermäßig. Mit dem Duft der Garküchen verbinden wir Freude, Lust aufs Essen und Aufregung. Die Geräuschkulisse von klappernden Wok-Pfannen und spritzendem Öl ist wie eine Einladung auf den kleinen Plastikstühlen Platz zu nehmen und eine Portion Reis zu essen. Kulinarisch bewegen wir uns hier als hätten wir nie Mehr lesen...