„Sawat die kha“ (thäilandisch für „Guten Tag“) und Entschuldigung für die Verspätung unseres Blockeintrages. Die eine Erklärung könnte sein, dass wir wahnsinnig am Reisen sind aber in Wirklichkeit verlieren wir langsam das Zeitgefühl. Bisher aber nur für die Wochentage 😉 Um weiter im Text zu bleiben, kommt hier noch ein kräftiges „Ayurbowan“ (singhalesisch für „Guten Tag“), denn auch wenn wir schon in Bangkok sind gibt es doch noch einiges aus Sri Lanka zu erzählen.
In Mirissa waren wir aufgrund der guten Bewertungen von Tripadvisor. Versprochen wurde uns ein traumhafter Strand, eine chillige Surferatmosphäre und eine nette kleine Stadt. Als wir dann dort waren hat uns aber am besten der kleine versteckte Rottishop (Singalesen stehen nämlich total auf Pfannkuchen (Rotti) in allen möglichen Varianten) gefallen. Der Strand war überhaupt nicht schön und auch sonst waren wir eher enttäuscht. Da stellt sich einem schon die Frage inwieweit man von einem Strand am Meer enttäuscht sein darf? Wir haben darüber diskutiert und sind zu dem Entschluss gekommen, dass man am besten zwischen einem Strand und einem Traumstrand unterscheidet um der Enttäuschung zukünftig vorzubeugen.
Weiter ging es nach Kandy. Kandy liegt im Landesinneren und wir haben die Zugfahrt (7 Stunden im Stehen) gut überstanden. (Wortspiel haha) Kandy kann man sich ungefähr so vorstellen. Umringt von Teefeldbergen und Palmen liegt im Tal diese Stadt. Hier hatten wir das Strandproblem nicht und haben uns nur kulturelle Sehenswürdigkeiten angeschaut. Den Big Buddha ganz oben auf einem Berg mit einer schönen Aussicht über Kandy, einen riesigen Obst- und Gemüsemarkt, einen noch größeren Gewürzmarkt und verschiedene Plätze und Statuen.
Wir lernen ja aus unseren Fehlern und haben uns diesmal eine Zugfahrkarte mit Sitzplatzreservierung gekauft. Diesmal konnten wir die wirklich traumhafte Fahrt nach Hatton auch in vollen Zügen genießen. Wortspiele stehen hoch im Kurs 🙂 In Hatton angekommen sind wir noch über eine Stunde mit dem TukTuk zu unserer Unterkunft gefahren. Die Fahrt war günstig, denn Alex ist einen Teil der Strecke selbst gefahren. Wir hatten einen super netten Fahrer der uns viel erklärt hat und Zeit hatte, sodass wir Fotos von dieser fast surrealen Landschaft machen konnten.
Gegen 15.00 Uhr sind wir angekommen, haben uns kurz hingelegt und sind um 1.30 Uhr wieder aufgestanden für den eigentlichen Grund unserer Reise hierher. Wir wollen den Adams Peak (2300m) besteigen. Wer uns kennt weiß, dass wir das nicht aus religiösen Gründen tun sondern wir sehen das als sportliche Challenge. Ein längerer Fußweg und anschließend 5000 Stufen die es zu erklimmen galt. Da wir in der Off-Season unser Vorhaben umsetzen wollten, hatten wir das Pech das es auf dem Weg kein Licht gab. Aber mit der Hilfe des Vollmonds konnten wir den Weg gut sehen. Er war nicht zu verfehlen, denn es ging nur bergauf. Unterwegs haben wir weitere Wanderer getroffen und waren eigentlich nicht alleine. Oben angekommen (das schreibt sich jetzt leichter als es wirklich war) konnten wir den Sonnenaufgang sehen und bei herrlichem Sonnenschein zurücklaufen. Unterwegs sahen wir Affen, kleine Tempel, die schönen Teefelder (Ceylon) und viele Wasserfälle. Todmüde sind wir dann abends ins Bett gefallen. In den Waden können wir übrigens jetzt nach vier Tagen immer noch ein leichtes Ziehen spüren.
Sri Lanka neigt sich nun langsam dem Ende zu und wir haben uns als letzte Station Negombo ausgesucht. Der Grund diesmal war eher ein taktischer, da Negombo nur sieben Kilometer vom Flughafen entfernt ist.
In Negombo an sich war es eher unspektakulär. Da war ein Strand, ein sehr netter Host und unser Problem das wir fast nichts mehr anzuziehen hatten und dringend für Thailand eigentlich mal waschen sollten. Das Problem was sich die ganzen Wochen so durchgezogen hatte war, dass die Luftfeuchtigkeit so hoch ist das die Wäsche selbst wenn sie in der Sonne hängt nie vollends getrocknet ist. Mit der Hilfe unseres Host haben wir dann endlich saubere und vor allem trockene Wäsche bekommen. Ja hier kommen auch die schmutzigen Reisewahrheiten ans Licht.
Montag Nacht sind wir dann nach Bangkok geflogen. In einem fast leeren Flugzeug, sodass jeder eine 3er Sitzreihe hatte und man im Liegen schlafen konnte. Wir sind bisher vom Glück verdammt. Trotz der äußerst komfortablen drei Stunden Schlaf sind wir ziemlich gerädert in Bangkok angekommen und haben uns fast wie in einer fremden Welt gefühlt nach 3,5 Wochen Sri Lanka. So modern, so sauber und schon im Flughafen schnelles W-Lan. Untergekommen sind wir diesmal in einem Hostel. Zu Beginn war ich mir nicht sicher ob es das richtige ist als Pärchen in ein Hostel zu gehen aber dieses Hostel ist wirklich spitzenmäßig. Wer mal nachschauen möchte „Glur Hostel“.
Heute haben wir mal unseren Block erkundet und was wir bisher sagen können ist:„Wahnsinn, dass ist genau was wir jetzt brauchen.“ Es ist wuselig, laut, gibt haufenweise zu sehen und auch ins Nachtleben wollen wir uns stürzen. Nachdem der Blog online geht werden wir das auch gleich tun. Khao San Road wir kommen!
Wir wünschen euch eine schöne Restwoche und ihr lest sehr bald wieder von uns.
Steffi und Alex
Lea
Hallo,
danke für euren Blog. Echt super informativ. Ich bin Ende des Monats beruflich in Sri Lanka und habe noch eine Woche Urlaub drangehängt. Ich weiß, das ist super kurz und ich würde gerne sowohl die Teeplantagen als auch die Süd(west)küste sehen.
Wenn ich das richtig verstehe, seid ihr mit dem Zug von der Küste nach Kandy gefahren? Ich würde gerne von Colombo nach Nuwara Eliya mit dem Zug fahren, um mir die Teeplantagen anschauen zu können und dann von Nuwara Eliya in den Süden. Geht das mit dem Zug? Und wenn ja, von wo nach wo?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Gruss
Lea
Steffi
Hi Lea, für Teeplantagen können wir dir Kandy (Teeplantagen,Temple,schöne Stadt) oder Hatton (sehr schöne Zugfahrt evtl.Adams Peak?)empfehlen. Im Süden können wir dir Galle (tolle Altstadt) oder Ambalangoda (einsame Strände) empfehlen. Am besten erst ins Landesinnere und dann nach Ambalangoda bevor es wieder zurück nach Colombo geht. Hier kannst du nach Zugverbindungen schauenhttp://www.eservices.railway.gov.lk/schedule/homeAction.action?lang=en. Achte auf Feiertage (es gibt sehr viele und da fahren die Züge unterschiedlich) Hoffe es hat dir geholfen und viel Spaß 🙂